Active Roles

Von der Active Roles-Konsole aus können Sie schnell und einfach auf das Änderungsverlaufsprotokoll zugreifen, sodass Sie die an einem beliebigen Benutzer oder einer Gruppe vorgenommenen Änderungen schnell überprüfen können. Dazu gehören Einzelheiten darüber, welche Änderungen vorgenommen wurden, wann sie stattfanden und wer sie vorgenommen hat. Wenn beispielsweise das Kennwort eines Benutzers über Active Roles zurückgesetzt wurde, zeigt der Änderungsverlauf, wann die Kennwortzurücksetzung erfolgte und wer sie durchgeführt hat.

Active Directory ermöglicht es Gruppen (hier als Basisgruppen bezeichnet), Mitglieder statisch aufzunehmen, indem Sie Objekte auswählen und sie manuell zu Gruppen hinzufügen. Im Gegensatz dazu bietet Active Roles einen flexiblen, regelbasierten Mechanismus zum Auffüllen von Gruppen. Einmal eingerichtet, fügt dieser Prozess auf der Grundlage vordefinierter Regeln automatisch Mitglieder zu Gruppen hinzu oder entfernt sie.

Sie können Mitgliedschaftsregeln über die Registerkarte im Dialogfeld „Eigenschaften“ hinzufügen.

Durch die Verwendung zeitlich begrenzter Gruppenmitgliedschaften bietet Active Roles die Möglichkeit, das Hinzufügen oder Entfernen von Gruppenmitgliedern, die nur für einen bestimmten Zeitraum Zugriff benötigen, zu automatisieren. Administratoren können den genauen Zeitpunkt für das Hinzufügen von Objekten, wie z. B. Benutzern, Computern oder Gruppen, zu einer bestimmten Gruppe festlegen und angeben, wann diese Objekte aus der Gruppe wieder entfernt werden sollen. Diese Funktion vereinfacht die Verwaltung temporärer Gruppenmitgliedschaften.

Active Roles bietet die Möglichkeit, benutzerdefinierte (virtuelle) Attribute für jeden vorhandenen Objekttyp zu definieren. Dadurch können zusätzliche Objekteigenschaften angegeben werden, ohne das Active Directory-Schema zu erweitern. Zum Beispiel können benutzerdefinierte Attribute verwendet werden, um bestimmte Benutzerdaten zu speichern. Sie können ein virtuelles Attribut so konfigurieren, dass sein Wert in der Active Roles-Datenbank gespeichert wird. Andernfalls müssten Sie für die Verwendung des virtuellen Attributs eine Skriptrichtlinie implementieren, um den Attributwert zu verwalten.

Active Roles bietet ein umfangreiches Angebot an vorkonfigurierten Zugriffsvorlagen, die typische administrative Rollen repräsentieren und mit denen Sie das richtige Maß an administrativen Befugnissen schnell und konsistent delegieren können.

Ein Richtlinienobjekt ist eine Sammlung von administrativen Richtlinien, die die durchzusetzenden Unternehmensregeln definieren. Ein Richtlinienobjekt enthält gespeicherte Richtlinienverfahren und Angaben zu den Ereignissen, die ein bestimmtes Verfahren auslösen. Ein Richtlinienobjekt verknüpft bestimmte Ereignisse mit seinen Richtlinienverfahren. Dabei kann es sich um integrierte Prozeduren oder benutzerdefinierte Skripte handeln. So können Sie auf einfache Weise Richtlinieneinschränkungen definieren, ausgefeilte Validierungskriterien implementieren, verschiedene Datenquellen synchronisieren und mehrere administrative Aufgaben in einem einzigen Batch durchführen.

Active Directory-Domänen, die mit Active Roles registriert sind, werden als verwaltete Domänen bezeichnet. Jeder Verwaltungsdienst führt eine Liste der verwalteten Domänen und speichert sie als Teil der Dienstkonfiguration in der Verwaltungsdatenbank.

Active Roles erleichtert die Administration und Provisionierung von Azure AD-Ressourcen auch in lokalen sowie reinen Cloud- und hybriden Umgebungen. Sie können all diese Ressourcen über das Active Roles Web Interface verwalten.

Active Roles unterstützt standardmäßig drei Arten von Webschnittstellen. Diese können für jeden Zweck erweitert und angepasst werden.